RITUALGEGENSTÄNDE

 

 

1. Decke: Bildet die heilige Mitte des Ritualplatzes und dient dem Auslegen der Ritualgegenstände und der Opfergaben.

 

2. Hausaltar: Da man aus individuell unterschiedlichen Gründen nicht immer die Gelegenheit hat, Rituale draußen in der Natur durchzuführen, empfiehlt es sich einen Hausaltar einzurichten. Vor diesen kann man sich setzen und so auch im Haus ein Ritual durchführen. Darüber hinaus lädt sich ein geweihter Hausaltar auch mit den spirituellen Energien der Götter und Naturgeister auf und man holt sie auf diese Weise ins Haus und kann ihre Gegenwart nicht nur draußen spüren.

Zum Einrichten eines Hausaltars benötigt man einige Utensilien. Neben den Glaubensymbolen des Asatru wie Donarshammer, Irminsul, Runen und Walknut, stattet man den Hausaltar mit Gegenständen aus der Natur aus.

Das können getrocknete Kräuter wie Holunderblüten, Sonnwendkraut, Waldmeister und andere sein, aber auch Tannenzapfen, Steine, Tierskellette, Äste, Baumrinde, Pilze und vieles mehr. Grenzen setzt diesbezüglich eigentlich nur die Phantasie. Nützlich und auf einem Hausaltar schön anzusehen sind auch rituelle Gegenstände wie Trinkhorn, Rassel, Trommel, Horn, Met und anderes. Weiter verschönern kann man einen Hausaltar dann noch mit Kerzen, Decken, Fellen und was einem noch so einfällt. Die Gestaltung eines Hausaltars ist somit auch eine sehr persönliche Sache, denn es gibt viele Möglichkeiten und der Blick auf den Hausaltar eines germanischen Heiden sagt viel über seine Persönlichkeit aus.

 

3. Julleuchter: Ein Julleuchter ist eine aus Ton modellierte, turmförmige Skulptur, die sowohl in ihrem Inneren, als auch auf ihrer Spitze eine oder mehrere Kerzen tragen kann. Der Turm ist nicht komplett geschlossen, sondern trägt Öffnungen in Form diverser Runen, so daß das Licht der Kerze im Inneren diese Zeichen an die Decke projeziert. In der Zeit von der Sommersonnenwende, bis zur Wintersonnenwende, stellt man die Kerze als Symbol für das gefangene und weniger werdende Tageslicht in den Julleuchter. Nach der Wintersonnenwende (Jul), wenn die Tageslänge und das Licht wieder zunehmen, wird die Kerze auf die Spitze des Julleuchters gestellt.

Dem Julleuchter wird häufig nachgesagt, er wäre eine Erfindung aus dem 3. Reich, insbesondere von Heinrich Himmler und seiner SS. Wahr ist daran nur, daß Himmler den Julleuchter im 3.Reich populär gemacht hat. Erfunden wurde der Julleuchter bereits zur Zeit unserer germanischen Ahnen und ist somit eines von vielen heiligen Symbolen, die von den Verbrechern des 3. Reichs aufs schändlichste mißbraucht wurden. Da der Julleuchter aber viel älter ist und in seinem Ursprung nichts mit Faschismus zu tun hat, sollte man sich heute nicht scheuen, ihn zu verwenden und ihm seine alte, ehrenhafte Bestimmung zurückzugeben.

Den Julleuchter kann man auch sehr schön mit dem Brauch des Julkranz verbinden, indem man ihn als 5. Licht in die Mitte des Kranzes stellt. Genaueres zum Thema Julkranz ist in Kürze auf der Unterseite Jahreskreisfeste-Julfest zu lesen.

 

4. Kleidung: Einen sehr großen Einfluß auf das Gelingen von Ritualen und Festen hat die Kleidung die man dabei trägt. Entscheidend sind das Material und die Farbe der Kleidung, denn beide Faktoren bestimmen die energetische Schwingung der Festkleidung und der persönlichen Umgebung. Da es auf eine reine und energetisch hohe Schwingung ankommt, sind sämtliche künstlichen Stoffe zu vermeiden. Mit Polyester, Lycra, Nylon und anderen Kunstfasern wird man negative Energien anziehen und den Kontakt zu den Schwingungen der Götter und Naturgeister blockieren.

Im Idealfall besteht rituelle Kleidung aus einem Naturmaterial, daß regional vorkommt, also etwa aus Leinen, Hanf, oder Wolle. Auch wenn ich jetzt schon das Schmunzeln, oder auch Entsetzen in den Augen einiger Leser sehe, so ist es nicht abwegig, gänzlich auf Bekleidung zu verzichten, ja einige Rituale setzen sogar Nacktheit vorraus; es heißt, der nackte Mensch sei am reinsten.

Die beste Farbe für Ritualkleidung ist weiß, die schon die Priester unserer Ahnen beim Blot trugen. Weiße Kleidung eignet sich für so gut wie alle magischen Rituale, denn sie symbolisiert Reinheit, Licht unt Göttlichkeit. Abstand nehmen sollte man hingegen von der heutzutage allgemein recht beliebten schwarzen Kleidung, da sie positive Energien und Lebenskraft absorbiert. Das kennt man von schwarzen Gegenständen, die sich schnell erwärmen und Energie aus der Umgebung anziehen. Dem Träger schwarzer Kleidung geht es ähnlich, das Schwarz nimmt seine Energien auf und er verliert unnötig spirituelle Energie und Lebenskraft.

 

5. Medizinbeutel: Im sogenannten Medizinbeutel bewahrt der Medizinmann/Schamane/Ritualleiter diverse Gegenstände auf, die ihm heilig sind und als Unterstützer für seine Kraft dienen. Meist handelt es sich beim Inhalt um Steine, Holzstücke, Knochen und Pflanzen.

 

6. Met der Begeisterung: Als Ritualgetränk, zum Herbeiführen eines rauschartigen, götternahen Bewußtseins verwendeten die Ahnen einen mit diversen psychoaktiven Pflanzen hergestellten und gewürzten Met. Dieser Met nannte sich Met der Begeisterung, oder auch Odroerir. Am häufigsten wurden als psychoaktive Zugaben Bilsenkraut, Fliegenpilze und Waldmeister verwendet. Ebenso möglich ist aber auch die Verwendung von Gagel, Stechapfel, Tollkirschen und diversen anderen Zauberpflanzen.

Eines der mir persönlich sehr wichtigen Anliegen ist es, diesen Met der Begeisterung zu rekonstruieren. Da der Umgang mit den eben genannten Zauberpflanzen aber größter Vorsicht bedarf, habe ich bislang nur gekauften Met mit Waldmeister und neuerdings mit Fliegenpilz versehen. In Kürze werde ich mit der eigenen Herstellung von zunächst normalen Met beginnen und diesen später mit Waldmeister und Fliegenpilz ergänzen. Über eine Verwendung von Bilsenkraut und anderen starken Zauberpflanzen bin ich mir derzeit wegen der Risiken noch nicht sicher. Aber vor wenigen Monaten hätte ich auch noch keinen Fliegenpilz verwendet und habe seitdem nur positive Erfahrungen mit ihm gemacht.

 

7. Opfergaben: Met, Bier, Milch, Blut, Fleisch, Brot, Früchte, Münzen, etc.

 

8. Opferschale: Der Gebrauch einer Opferschale empfiehlt sich vor allem für den Hausaltar. Nicht immer hat man die Möglichkeit ein Ritual in der Natur durchzuführen. Das hat meist zeitliche Gründe, manchma

 

 

 

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 13.02.2011